The observation of nature shapes the artistic practice of Brigham Baker (*1989). He is fascinated by its diversity, the countless microsystems and their ability to constantly change and adapt. On the other hand, there are functional and logical-mathematical systems that profoundly change society. Baker’s works of art connects nature and culture, which we are inclined to perceive as contrary or at least dual. His activities as a beekeeper and urban gardener form the basis for the precise observation of animals and plants and their self-organization as well as their
cultivation.
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Die Beobachtung der Natur prägt die künstlerische Praxis von Brigham Baker (*1989). Er ist fasziniert von ihrer Diversität, den unzähligen Mikrosystemen und deren Fähigkeit sich laufend zu verändern und anzupassen. Demgegenüber stehen funktionale und logisch-mathematische Systeme, die die Gesellschaft tiefgreifend verändern. Bakers Kunstwerke verbinden Natur und Kultur, die wir geneigt sind als konträr oder zumindest als dual wahrzunehmen. Seine Tätigkeiten als Imker und urbaner Gärtner bilden sowohl die Grundlage für die genaue Beobachtung von Tieren und Pflanzen und ihrer Selbstorganisation als auch deren Kultivierung. Oft verwendet er Materialien, manchmal sogar Pflanzen oder Mikroorganismen, an denen Zeit und Veränderungen ablesbar sind. In einem kurzen poetischen Moment erleben die Betrachtenden so die erfinderische Natur und die Regulierung durch Kultur gleichzeitig.